HP Latex

10 Do's & Don'ts bei wegweisender Boden-Signage

Bei der „Wegweisung“1 handelt es sich um die Lösung von Navigationsproblemen für einzelne Personen und Menschenmassen in komplexen Umgebungen. Erfolgreiche Leitsysteme sind das Ergebnis einer gezielten Datenerfassung und Verhaltensforschung und äußern sich in langlebigen und eindeutigen Wegweisern.

Genau hier kommt Boden-Signage zum Einsatz: Großformat-Druckunternehmen können unsere Umwelt mit klarer Signage, die an verschiedensten Bodenoberflächen angebracht werden kann, verständlicher machen. Im Gegensatz zu anderen Bannern und Signage müssen bei Bodendrucken Wandplatzierung oder -höhe nicht berücksichtigt werden – sie lassen sich an den meisten bestehenden Bodenbelägen anbringen.


Wir haben eine Liste von zehn wichtigen Faktoren zusammengestellt, die Sie bei der Produktion von Bodendrucken zur Wegweisung beachten – oder unterlassen – sollten:

Do 1: Stellen Sie den Benutzer in den Mittelpunkt

Die Effektivität eines Leitsystems wird daran gemessen, wie schnell es seinen Benutzern helfen kann, zu finden, wonach sie suchen,2 so die Society for Experiential Graphic Designs.3
Haltbarkeit, Qualität der Haftung und Materialauswahl sind wichtige Faktoren, aber zuallererst muss ein Schild Menschen zu den Orten und Services dirigieren, die sie brauchen.

Stellen Sie sicher, dass Ihre Designs die wichtigen Informationen enthalten, die Benutzer benötigen, um sich ein klares Bild von ihrer Umgebung zu machen. Folgendes kann Benutzern helfen, sich in der bebauten Umwelt zurechtzufinden:


  • Richtungspfeile
  • Konsistenz im Hinblick auf:

    1. die Benennung von Orten und Einrichtungen
    2. Symbole
    3. Darstellungen und Grafiken
    4. Farben
  • Verweise auf wichtige Orientierungspunkte, wie Gebäude, offene Flächen oder markante Merkmale

Do 2: Berücksichtigen Sie die Klarheit von Farben

Branding ist ein wichtiger Bestandteil des Gesamterlebnisses, und Farben können Marken um bis zu 80 % einfacher zu erkennen machen. Wegweisende Schilder müssen sich in die Gestaltung ihrer Umgebung einfügen, dabei aber auch auffällig genug sein, damit sie an stark besuchten Orten dennoch leicht zu sehen sind.

Die zwei wichtigsten Elemente sind dabei Farbgenauigkeit und Farbkonsistenz:


Genauigkeit bedeutet, dass die Farben „richtig“ sein müssen, d. h. so nah wie möglich an dem, was sich der Designer ursprünglich vorgestellt hat. Um genaue Farben in all Ihren Drucken zu gewährleisten, müssen Sie Drucker und Tinten wählen, die ICC-Farbprofile unterstützen. Dabei handelt es sich um standardisierte Farbspektren, mit denen Sie sicherstellen, dass Sie dieselben Farben abbilden, die der Designer auf seinem kalibrierten Bildschirm gesehen hat. So bieten HP Latex-Drucker und -Tinten beispielsweise benutzerdefinierte ICC-Profile für Tausende von Substraten.


Konsistenz bedeutet, dass dieselben Farben sowohl in verschiedenen Elementen eines Drucks als auch in allen Drucken eines Durchlaufs erzielt werden. Die Lösung lautet Kalibrierung: Sie sollte immer dann durchgeführt werden, wenn Sie einen neuen Druckkopf installieren oder einen Durchlauf mit einem neuen Substrat beginnen.

Do 3: Wählen Sie langlebige Materialien

Wegweisung ist in stark frequentierten Bereichen wichtig, z. B. Einkaufszentren, Stadien und Touristenattraktionen. Alles beginnt mit Ihrem gewählten Substrattyp. Es gibt drei gängige Vinylarten für den Druck von Boden-Signage:


Gussvinyl: Das flexibelste, aber auch das teuerste Vinyl. Gussvinyl wird insbesondere bei komplexen und gebogenen Oberflächen bevorzugt. Es beginnt flüssig und wird geformt (bzw. „gegossen“). Dies ergibt ein langlebigeres Produkt, das sich perfekt für Außenbereiche eignet.


Kalandriertes Vinyl: Hier gibt es zwei Optionen: Monomer- und Polymervinyl. Monomervinyl ist die kostengünstigste Option, führt jedoch häufig zu spröderen Produkten als die Guss- und Polymeroptionen. Polymervinyl enthält Weichmacher, die diese Probleme mit der Haltbarkeit lindern, kostet jedoch etwas mehr. Somit eignen sich Monomerlösungen am besten für kurzlebige Anwendungen, während Polymervinyl langfristig, allerdings eher für Innenräume nutzbar ist.


Selbstklebendes Vinyl muss mit einer speziellen Beschichtung für Böden laminiert werden, um langlebige und haltbare Schilder zu erstellen und die Tinte vor Kratzern, Wasser und Reaktionen mit UV-Strahlen zu schützen.

Do 4: Bereiten Sie sich auf den richtigen Bodentyp vor

Die Haltbarkeit des Materials ist nicht der einzige wichtige Faktor bei der Erstellung langlebiger BodenSignage. Ihr Druck muss auch am Boden haften bleiben, um unschöne Falten und Risse zu vermeiden. Wichtige Informationen wie beispielsweise Richtungspfeile können unkenntlich gemacht werden, wenn die Drucke beschädigt werden, und extrem lose Schilder werden schnell zu Stolperfallen. Für die bestmögliche Leistung müssen Sie sicherstellen, dass Sie den richtigen Klebstoff für den Bodenbelag Ihres Kunden verwenden.


Zwar eignen sich die meisten Bodenschilder für Fliesen oder Beton, allerdings haften nur einige wenige richtig an Holz- oder Teppichböden. Bei diesen stärker texturierten Oberflächen müssen Sie die Größe der Vertiefungen oder Verflechtungen bewerten und einen ausreichend starken Klebstoff finden.


Für Anwendungen, bei denen der Druck durch hohe Besuchszahlen stark beansprucht wird, sollten lösungsmittelbasierte Klebstoffe verwendet werden. Materialien wie selbstklebendes Vinyl enthalten lösungsmittelbasierte Klebstoffe und bleiben auch unter den schwierigsten Bedingungen am Boden haften.

Do 5: Gewährleisten Sie Produktivität

Leitsysteme können komplex ausfallen, insbesondere in großen Anlagen wie Krankenhäusern, Museen und Touristenattraktionen. Das bedeutet, dass Sie höchstwahrscheinlich hohe Auflagen von ähnlichen Schildern brauchen werden. Dadurch entsteht viel Raum zur Schaffung von betrieblicher Effizienz in Ihrer Produktion.

HP Latex-Drucke trocknen sofort. Dies optimiert Ihren Workflow mit Drucken, die unmittelbar laminiert werden können, sobald sie das Ausgabefach verlassen.

Don't 1: Machen Sie Ihre Designs nicht zu komplex

Lesbarkeit ist bei Leitsystemen ein entscheidender Faktor. Recherchen von The Velvet Principle, einem Beratungsunternehmen für Wegweisung zeigen, dass Ihre Designs auffällig und effektiv bleiben sollten. Soweit möglich, sollten Sie statt Wörtern auf eine klare Ikonografie setzen.4


Damit Ihre Signage auch von Personen mit Sehschwäche gelesen werden können, müssen Sie auffällige und klare Schriftarten verwenden. Außerdem sprechen die Benutzer vieler gut besuchter Touristenattraktionen, Krankenhäuser und Flughäfen eine Vielzahl von Sprachen – daher müssen die Orientierungshilfen so einfach und universell wie möglich gehalten werden.

Don't 2: Verwenden Sie keine gefährlichen oder nicht nachhaltigen Lösungen

Viele komplexe Umgebungen sind für Menschen aller Altersklassen vorgesehen, darunter auch Kinder und manchmal Haustiere. An anderen Orten, z. B. Krankenhäusern, müssen die Bedürfnisse älterer und schwächerer Personen berücksichtigt werden.

In beiden Fällen müssen Sie Tinten ohne gefährliche Luftschadstoffe (HAPs) wählen, um Gesundheit und Sicherheit zu schützen. Wasserbasierte Tinten wie HP Latex 5 sind geruchlos6 und eignen sich daher perfekt für Wegweisungsanwendungen an sensibleren Orten, z. B. Krankenhäusern und Schulen.

Don't 3: Verursachen Sie keinen unnötigen Abfall

Verwenden Sie, soweit möglich, nachhaltige Materialien: recycelten Kunststoff, PVC-freie Polymere und FSC-zertifiziertes Papier.

Manchmal lässt sich die Verwendung von Vinyl nicht vermeiden, sei es aus Gründen der Haltbarkeit, der Kosten oder der Praktikabilität. In diesen Fällen ist es wichtiger, die Menge der erzeugten Produkte zu reduzieren, indem Sie Ihren Kunden dauerhafte und langlebige Lösungen zur Verfügung stellen.


Denken Sie stets langfristig. Ein Schild aus Gussvinyl kann mehrere Lösungen aus laminiertem Karton überdauern, womit es letztendlich über die gesamte Lebensdauer des Leitsystems zur umweltbewussteren Alternative wird.

Don't 4: Vergessen Sie nicht, Ihre Schilder rutschfest zu machen

Wenn Sie Gegenstände wie Wegweisungsschilder auf dem Boden platzieren, sollten Sie die Auswirkungen auf Gesundheit und Sicherheit dabei nicht außer Acht lassen. Die Health and Safety Executive gibt allen Materialien eine Rutschfestigkeitsbewertung zwischen R9 und R137 (R9 ist die geringste Rutschfestigkeit, R13 die höchste). Bei den meisten Trockenanwendungen für Innenräume müssen Sie sicherstellen, dass Ihre Boden-Signage mindestens eine R10-Bewertung erhalten. In Außenbereichen benötigen Schilder eine R13-Bewertung, da sie nass werden können.

Don't 5: Übertreiben Sie es nicht

Zu guter Letzt sollten Sie auch daran denken, dass weniger manchmal mehr ist. Für ein effektives Leitsystem müssen Sie nicht jeden Quadratmeter einer Bodenfläche abdecken. Denken Sie daran: Eine einzige, sinnvoll platzierte Grafik kann eine größere Wirkung erzielen als zu viele Informationen auf engem Raum.

Das waren sie also – die 10 Dos und Don’ts bei der Erstellung Ihrer eigenen effektiven, am Boden befestigten Wegleitsysteme. Denken Sie darüber nach, Ihre eigenen robusten, nachhaltigen und wirkungsvollen Schilder mit HP zu erstellen? Alles Nötige dazu finden Sie im Print Hub. Erfahren Sie, wie Sie mit HP Latex-Tinten eine hohe und flexible Leistung an jedem beliebigen Ort erzielen.

1 SEGD, What is Wayfinding?, https://segd.org/what-wayfinding
2 SEGD, A Framework for Evaluating Wayfinding Systems, https://segd.org/framework-evaluating-wayfindingsystems
3 SEGD, https://segd.org/
4 The Velvet Principle, Icons, Pictograms, and Symbols, https://thevelvetprinciple.com/icons-pictograms-andsymbols/
5 HP, HP Latex-Tinten, https://www.hp.com/uk-en/printers/large-format/latex-ink-media.html
6 Basierend auf von Odournet durchgeführten sensorischen Bewertungen gemäß VDI-Richtlinie 3882 wurden die Geruchsintensität der 832 und 873 Tinten als „schwach“ und ihre hedonische Wirkung als „neutral“ eingestuft. Es gibt eine breite Palette von Medien mit sehr unterschiedlichen Geruchsprofilen. Einige Medien können die Geruchsentwicklung des endgültigen Drucks beeinflussen.
7 The Health and Safety Executive, Assessing the slip resistance of flooring, https://www.hse.gov.uk/pubns/geis2.pdf

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